Das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen Eifel-Mosel hat in Wittlich ein hochmodernes Trainingszentrum (Skills Lab) für die Aus-, Fort- und Weiterbildung eingerichtet.
„Mit dem Skills Lab, den wir Anfang Oktober in Betrieb nehmen, haben wir einen hochmodernen dritten Lernort geschaffen“, freut sich Bernd Geiermann, der Leiter des Bildungszentrums für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen Eifel-Mosel in Wittlich. „Das Trainingszentrum bilde eine ideale Schnittstelle zwischen dem theoretischen Unterricht im Klassenraum, in dem die fachlichen Kompetenzen vermittelt werden, und der praktischen Ausbildung in den Einrichtungen.“
„In unserem Skills Lab können die Auszubildenden in einem geschützten Raum unter Videobeobachtung Prozesse aus der Praxis trainieren“, erläutert Christina Pick, Lehrerin für Physiotherapie. Zusammen mit Christine Grünewald, der stellvertretenden Leiterin des Bereichs Fort- und Weiterbildung, Christin Heinen, Lehrerin für Pflege, und Benjamin Wagner, dem Leiter des Standortes Bitburg, ließ sie sich zur Skills Lab-Trainerin ausbilden. Bei der Einrichtung des Skills Labs hat die Marienhaus Gruppe in die Zukunft investiert. Unterstützt wurde sie dabei mit finanziellen Mitteln aus dem Digitalpakt der Bundesregierung.
Das Skills Lab, in dem realistische Handlungssituationen simuliert werden, besteht aus sechs Bereichen. Diese sind ein Raum mit Pflegebad für die Langzeitpflege, ein Therapieraum für die Physiotherapie, ein Zimmer für pädiatrische Handlungssituationen und ein Patientenzimmer, wie man es in einer Klinik findet, ebenfalls mit Bad. Vervollständigt werden diese Räume durch einen Besprechungsraum und einen Empfang. Sie alle sind ausgestattet mit Kameras, Lautsprechern und Mikrophonen.
Das Skills Lab wird sowohl für die Ausbildung als auch für die Fort- und Weiterbildung in den verschiedenen Gesundheitsfachberufen genutzt. Zudem ist geplant, zukünftig die Räume auch für andere Berufsgruppen wie zum Beispiel die Schulung junger Ärztinnen und Ärzte, Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen zur Verfügung zu stellen. „Sehr gerne würden wir das Skills Lab zukünftig für interprofessionelle Trainings nutzen, bei denen verschiedene Berufsgruppen gemeinsam in realistischen Szenarien zusammenarbeiten“, sagt Geiermann. Das Üben der interprofessionellen Zusammenarbeit kann das gegenseitige Verständnis unter den Berufsgruppen fördern. Das werde sich positiv auf die gemeinsame Arbeit in den Einrichtungen des Gesundheitswesens auswirken, ist er überzeugt.